von Urs Mantel

Das radikale Okay (formuliert von Ludmilla Rudat und Roland Heine) entspricht dem «Anerkennen, was ist», das Bert Hellinger vor Jahren formuliert hat. Beide Formulierungen drücken ein Lebensgesetz aus.

Wir geben uns das radikale Okay

  • Wenn wir all unseren Reaktionen und Verhaltensweisen bedingungsloses Okay geben, wie
  • Es ist okay, dass ich diese Emotion jetzt habe
  • Es ist okay, dass ich jetzt von Gefühlen überwältigt bin
  • Es ist okay, dass ich auf den Kollegen oder die Chefin wütend bin
  • Es ist okay, dass ich jetzt müde bin
  • Es ist okay, dass ich jetzt 100 Kilo wiege
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  • Wenn wir all dem, was uns im Leben begegnet, ein bedingungsloses Okay geben,wie
  • Der Reaktion und den Verhaltensweisen des Chefs, der Ehefrau, der Kinder usw.
  • Meinem derzeitigen finanziellen Engpass
  • Meinen derzeitigen gesundheitlichen Herausforderungen

Was bewirkt das radikale Okay

  • Wir nehmen bedingungslos an, was ist.
  • Wir beseitigen respektive verhindern Widerstände, die sich aufbauen können.
  • Wir kommen in den Fluss mit dem Leben.
  • Wir schaffen uns einen Handlungsraum, aus dem wir Veränderungen einleiten können.
  • Wir reduzieren respektive vermeiden Stress, der sich längerfristig ungünstig auf unsere Gesundheit auswirkt.

Anwendung des radikalen Okays

  • Damit du das radikale Okay anwenden kannst, ist eine Verhaltensveränderung bei dir nötig. Deshalb musst du üben!
  • Geh Spazieren mit dem Ziel, das radikale Okay zu üben. Sag auf dem ganzen Weg zu allen Aspekten von dir okay:
  • Es ist okay, dass mich dieses und jenes an mir stört
  • Es ist okay, dass mich jetzt beine Arbeitsstellen nicht voll befriedigt
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  • Übe so lange, bis du jeden negativen Gedanken respektive jede negative Emotion und Reaktion bewusst wahrnimmst und du dazu ein zeitnah ein Okay geben kannst.
  • Du wirst sehen, dass sich deine Umwelt verändert und positiver wird und du neue Handlungsoptionen gewinnst.