Motivation entsteht bei den meisten Menschen dann, wenn sie sich persönlich weiterentwickeln, d.h. also bei persönlichem Wachstum. Damit eine Motivationssituation entsteht, bedarf es eines geeigneten Verhaltens beim Führenden und beim Geführten auf der Basis einer entsprechenden Unternehmenskultur. Hierzu sind vier Faktoren entscheidend:

Wir wollen die einzelnen Faktoren aus obiger Grafik weiter ausführen.

Die Führung schafft die richtigen Rahmenbedingungen für den Geführten

Die nachstehenden Stichworte umreissen diesen Aspekt als Voraussetzung, damit Motivation beim Geführten sich entfalten kann.

Die meisten Punkte sind erfüllt, wenn gut und mit anspruchsvollen Zielen geführt wird (siehe dazu Beitrag hier) und dem Geführten die Wahl für den Weg zum Ziel überlassen wird. Dazu muss er den Rahmen eines Führungsprozesses (siehe dazu Beitrag hier) entsprechende Unterstützung durch den Vorgesetzten erhalten und sich als Mensch verstanden fühlen. Motivation kann nur entstehen, wenn die Sicherheitsbedürfnisse erfüllt sind. Unsicherheit entsteht, wenn jemand den Eindruck hat, dass seine Stelle gefährdet ist, dass er zu schlecht bezahlt wird oder dass er ausgenutzt wird etc. In der Regel wirken solche Faktoren demotivierend.

Persönlicher Input des Geführten

Natürlich geht bezüglich Motivation nichts, wenn nicht auch der Geführte seinen Beitrag dazu leistet.

Es muss somit als Basis beim Geführten eine Grundanlage da sein, etwas lernen, sich entwickeln und Ziele erreichen zu wollen. Die moderne Hirnforschung hat nachgewiesen, dass Menschen dann gut lernen, wenn sie das mit Begeisterung tun. Dieser persönliche Input ist bei jedem Menschen grundsätzlich angelegt. Nur das Ausmass unterliegt einer grossen Spanne. Es ist die Aufgabe des Vorgesetzten, diese Spanne bei seinen Mitarbeitenden richtig einzuschätzen und sie entsprechend abzuholen.

Erwarteter Feedback durch den Geführten

Im Rahmen des Führungsprozesses hat der Geführte Orientierungsbedürfnisse, die der Vorgesetzte befriedigen muss, damit der Geführte weiss, dass er auf dem richtigen Weg ist.

Diese Feedbacks müssen klar und ehrlich sein, wenn sie Wirkung entfalten wollen.

  

Ergebnisse eines guten Führungsprozesses beim Geführten

Ist der Prozess richtig abgelaufen und haben sich Vorgesetzte und Geführte im Sinne obiger Punkte verhalten, so müssen beim Geführten Auswirkungen spürbar sein.

Der Geführte hat etwas gelernt und ist persönlich gewachsen, was automatisch Motivation für weitere Aufgaben und Ziele zur Folge hat. Manche Dinge gelingen nicht so gut und es gibt Fehler. Jetzt ist das richtige Coaching durch den Vorgesetzten wichtig, damit aus Fehlern gelernt wird und keine Negativspirale entsteht.

Literatur: (1) Mel Mc Knight: Management mit Herz